Schritte auf dem Weg zu einer Theorie der Präzision des Ungefähren
Ursprünge, Grundlagen, Modelle, Vorgehensweisen
Band 1: Entwicklungsepochen der [[MATRIX]] I bis III
Peter-W. Gester
(mühle-media, 440 S., Buch Vorbestellung)
Wir sichern uns doch nur auf Oberflächenpunkten eines Ganzen,
das uns verborgen ist, und gerade die Ausflucht, die wir uns ersinnen,
kann uns umbringen. Viel wichtiger ist eine gewisse Lockerheit der Glieder,
wie sie das Kind bei der Geburt besitzt.“ (Ernst Jünger, Strahlungen I: 471)
In diesem Buch wird eine theoretische und kulturgeschichtliche Tour d' Horizon durch die unterschiedlichsten Felder und Bereiche unternommen, um dadurch die Praxis der [[MATRIX]] mit den vielschichtigen Optiken der [META-[MATRIX]] zu einem basalen theoretischen Fundament zu verbinden.
Am Beispiel der Biographie des Autors werden in diesem Buch die pränatalen, familiendynamisch, landschaftlich, architektonisch und wirtschaftlich gewachsenen Tiefenstrukturen der [[MATRIX]]-Modelle entschlüsselt und zu den pragmatischen Vorgehensweisen der [[MATRIX]] bei der Symbolisation, der Systemanalyse u.a.m. in Beziehung gesetzt.
Paul Feyerabends Paradigmenwechsel, das Glasperlenspiel von Hermann Hesse, Johan Huizingas Konzept des Homo Ludens, Norman Mailers Unterscheidung von Hip und Square und Hans Blumenbergs die Lesbarkeit der Welt eröffnen die unterschiedlichen Zugänge zu den [META-[MATRIX]]-Modellen im Rahmen einer tiefen-hermeneutischen Verknüpfung von Oberflächen- und Tiefenstruktur. Dieses Modell stellt die Grundlage der komplexen Zusammenhangsvermutungen (Hypothesenbildung) im [[MATRIX]]-Beratungsprozess dar.
Die Einteilung der Welt in eine Oberflächen- und Tiefenstruktur ist jedem Anwender der heutigen (ikono)graphischen Benutzeroberflächen beim Computer geläufig. Diese Unterscheidungen werden für die Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften durchdekliniert und am Beispiel der Literatur von Stefan Zweig und an der Kunst von Andy Warhol und Friedensreich Hundertwasser erläutert.
Für die Praxis der Gesprächsführung wird die Theorie einer intuitiven Verknüpfung von Oberflächen- und Tiefenstruktur aus den verschiedenen Konzepten des stereoskopischen Blicks von Gregory Bateson über Jeremey Narby bis zu Ernst Jünger entwickelt. Aus diesen drei Konzepten werden dann die Schlüsselkompetenzen für das Tiefenverstehen, das „Groken“ nach Robert A. Heinlein destilliert. Diese Schlüsselkompetenzen werden zu einem partizipativen Explorationsverständnis („Participation Mystique“) für die Gesprächsführung zusammengefasst.
Abschließend werden die Umweltvorstellungen des westfälischen Pädagogen Hugo Kükelhaus, des Wiener Künstlers Friedensreich Hundertwasser und des französischen Architekten Le Corbusier als Grundlagen zur Schaffung eines Locus amoenus (siehe nächstes Posting unten) erläutert.
2013 erscheint das nächste Buch „Zur Entscheidung unentscheidbarer Fragen in der Biographieberatung“. Dieses Buch wird die [META-[MATRIX]]-Begrifflichkeiten der Entwicklungsepochen IV und V von 2003 bis heute theoretisch darstellen. Die Begrifflichkeiten sind: Big Picture, Dritte Räume, Hip und Square, Bip und BOP, Hot und Cool, Participation Mystique, Groken, Désinvolture, Waldgang, stereoskopischer Blick, Juxtaposition, Locus amoenus, Locus terribilis, Paragonenkonflikt, Spaziergangswissenschaft, Umherschweifen, Wilderness, politische Theologie, Tranz(ce)disziplinarität u.a.m..
Dann wird das theoretische [META-[MATRIX]]-Modell für das Vorgehen in der Biographieberatung vorliegen einschließlich einer politischen und kritischen Sicht auf die gesellschaftlichen Verhätnisse.
Januar 2013 Buch Vorbestellung