Wurde Heinz von Foerster von der CIA finanziert?

Das Netz

ist ein sehenswerter Dokumentarfilm von Lutz Dammbeck, der schon im Jahr 2004 erschienen ist. Der Film hat Themen wie den Zusammenhang von Kunst und Wissenschaft, Computern, die Entstehung des Internets sowie den sich daraus ergebenden gesellschaftlichen Wandel und politische Machtfragen. Es wird auch die interessante Frage diskutiert, wie viel Widerstand von welcher Machart ist gegen die technische Zivilisation legitim, wenn möglw. auch nicht legal. Den Film gibt es mittlerweile auf Youtube.

Die derzeit aktuelle Aufklärung zum Ende der Megamaschine der technischen Zivilisation wird heute von Fabian Scheidler adressiert. (Fabian Scheidler ist übrigens Sprecher auf dem DGSF-Kongress im September in Frankfurt.)

In dem Film werden interessante Aspekte der Megamaschine in Verbindung gebracht und dadurch aufgedeckt. U.a. wird Heinz von Foerster, ein Säulenheiliger der systemischen Theorie (Kybernetik zweiter Ordnung, radikaler Konstruktivismus), mit seinem lebenslangen finanziellen Verhaftetsein im militärisch-industriellen Komplex geoutet. Das hat „unser Heinz“ natürlich immer vergessen zu erzählen und hat lieber aufgetischt, wie er Humberto Maturana als ein Opfer des chilenischen Militärputsches aus Chile gerettet hat. Dass Maturana natürlich das Opfer von Foersters Geldgebern war, wird erst durch den Film „Das Netz“ klar und deutlich. Kein Wunder, dass Tatsachen für Heinz immer nur beobachterabhängige Konstruktionen ohne Wahrheitsgehalt und -anspruch waren.

Der Film ist nach meinem Wissen im systemischen Feld bisher und vermutlich aus den zuvor erwähnten Gründen nicht zu einer „Standardintervention“ der theoretischen „Grundversorgung“ geworden, was bedauerlich ist.