Lokalpolitische Erfahrungen in meiner Heimatstadt

In meiner Heimatstadt Plettenberg im Sauerland war seit vielen Jahren von der Lokalpolitik gewollt, aber von der Bevölkerung nicht gewollt, ein weiteres Einkaufszentrum in der Planung. Eine innenstadtnahe Industriebrache das sog. Mylaeusgelände sollte mit einem Einkaufszentrum überbaut werden. Ab 2012 nahmen diese Planungen konkrete Formen an. In Plettenberg wurde eine Bevölkerungsbefragung durchgeführt, die sich mit großer Mehrheit gegen das Einkaufszentrum, das sog. My-Center aussprach. Plettenberg hat im Vergleich zur Bevölkerungszahl eine der höchsten Filialisten- und Discounterdichten in NRW und der gesamten BRD und gleichzeitig mit 39% die niedrigste Wahlbeteiligung in ganz NRW. Natürlich sind diese beiden Fakten nicht unabhängig voneinander zu sehen.
Da u.a. ein Spross der Mylaeusfamilie ein Schulfreund und Klassenkamerad von mir war und mir die Geschichte des Mylaeusgeländes lange bekannt war und  eine große Mehrheit der Bevölkerung gegen das My-Center votiert hatte, beschloss ich Ende 2012, mich etwas in die Plettenberger Lokalpolitik einzumischen. Zu diesem Zwecke gründete ich die Plattform zukunft-plettenberg.de. In diesem Internet Blog habe ich dann über 400 Beiträge verfasst, Leserbriefe geschrieben, Materialien gesammelt und mich intensiv mit Einkaufscentern, Stadtplanung und Politik befasst. So habe ich mich vermutlich von der Lokalpolitik zum bestgehassten Mann der Stadt hochgeschrieben.

Diese Beschäftigung mit der Lokalpolitk war zunächst ganz gutwillig oder geradzu naiv, aber was ich dann von der repräsentativen Minderheit der Lokalpolitiker  erleben durfte, machte mich doch einigermaßen fassungslos. Das muss hier nicht nachgezeichnet werden, denn darüber gibt das Forum Zunkunft-Plettenberg.de hinreichend Auskunft