Die Schule neu erfinden. Brief an einen Schulleiter

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Sehr geehrter Herr Zimmermann,
sehr geehrte Frau Rauh, sehr geehrte Frau Mittag-Zimmermann, sehr geehrter Herr Frohiep, sehr geehrte Frau Koß, sehr geehrte weitere Mitglieder des Kollegiums und der Verwaltung des Richard-Wossidlo-Gymnasiums in Ribnitz-Damgarten,

heute musste ich folgende Pressemeldungen zur Kenntnis nehmen:
jungefreiheit.de/politik/deutschland/2024/ich-haette-nicht-fuer-moeglichgehalten-was-meiner-tochter-angetan-wurde/
und
www.ostsee-zeitung.de/lokales/vorpommern-ruegen/ribnitz-damgarten/ribnitzbeatrix-von-storch-afd-zeigt-schulleiter-an-wegen-polizei-aktion-KBD5NS7ML5FP3MNDH5CIPAITRM.html

Ich war unter anderem an diversen Schulen und Lehreinrichtungen als Konzeptentwickler und Supervisor tätig und habe zudem 1996 mit meinem damaligen Kollegen Prof. R. Voß den Kongress der igst und der Uni Dortmund „Die Schule neu erfinden“ mit zweitausend Teilnehmern ausgerichtet. Wir wurden mittlerweile von vielen Seiten aufgefordert, in zwei Jahren, das dreißigjährige Kongressjubiläum entsprechend zu feiern.
 

Meine diesbezüglichen „Schulaufgaben“ sind zwar schon etwas länger her, aber ich will damit sagen, dass ich vom Feld und der Lebenswelt Schule und des Gymnasiums - jenseits meiner eigenen, bescheidenen Bildungskarriere - nicht ganz ahnungslos bin.

Nun wird die Welt bekanntlich politisch täglich verrückter, aber Ihnen Herr Zimmermann darf man das zweifelhafte Kompliment machen, dass sie bei den Verrücktheiten des Psychose-Staates als „Aktivist“ mittlerweile ganz weit vorne liegen. Sie haben die Schule und ihre Beziehung zu Schülern auch neu erfunden, aber eben aus einer Perspektive eines links-roten Faschismus.

Nun wäre es „fast noch“ verzeihlich, wenn Sie Ihren persönlichen ideologischen Wahnsinn an Gleichrangigen im Rahmen ihres Kollegiums austoben würden. Dass Sie Ihre Verstörungen aber an einer 16-jährigen Schülerin ausagieren, schlägt dem Fass den Boden aus. Es bleibt leider nur festzustellen, dass Sie mit Ihren Aufgaben als Schulleiter völlig überfordert und deshalb auch inkompetent sind.

Ihr Verhalten kann man daher nur als einen unsäglichen, politischen Missbrauch bezeichnen, der einem sexuellen Missbrauch mindestens gleichzustellen ist. Wenn also schon jemand aus der Schule von der Polizei zur Vernehmung abgeführt gehörte, dann wäre das nicht die von Ihnen denunzierte Schülerin, sondern der Schulleiter, also Sie, Herr Zimmermann, wegen politischer Vergewaltigung einer
schutzbefohlenen Minderjährigen!

Nun kann man heute schon froh sein, wenn es einem Schuldirektor und seinem Kollegium gelingt, seine Schule möglichst friedlich und unauffällig durch die heutigen, disruptiven Lebenswelten zu steuern und er dafür sorgt, den Schulalltag ohne öffentliche Aufmerksamkeiten, Skandale, Gewalttaten bis hin zu Schulmassakern über die Runden zu bringen; ohne das ich damit einem politischen Quietismus das Wort reden möchte. Ganz im Gegenteil. Aber an Ihrem Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten ist es nun genau umgekehrt:
Der Schulleiter könnte der Sekte der wirklichkeitsverleugnenden, radikalen Konstruktivisten angehören, denn er erfindet Konflikte aus dem Nichts, holt deshalb die Polizei in seine Schule und lässt ein 16-jähriges Mädchen vor der gesamten Schulöffentlichkeit zum Verhör abführen. Unglaublich, aber leider wahr!

Und diese Denunziation nun nichtetwa, weil diese Schülerin von ihren Mitschülern Handys erpresst, ihnen Gewalt angetan oder Messerattacken ausgeübt hätte oder gar ein Schulmassaker in den sozialen Medien angekündigt hätte, also nichts von alledem, sondern, weil sie nur einen Witz über die Schlümpfe und die Farbe Blau als Sehnsuchtsfarbe des Himmels und des blauen Planeten gemacht hat, der unser aller Heimat ist, und wie man aus der universalen Perspektive im genaueren Heranzoomen sehen könnte, dass der kleine Fleck Deutschland unsere planetare Heimat ist. Und selbst, wenn die Schülerin damit positive Werbung für die AfD hätte machen wollen, was bitte wäre dagegen einzuwenden?

Aber klar, Sie scheinen sich nicht nur längst zu den anti-deutschen „Schlandisten“ zu zählen, sondern scheinen das auch mit dem Stolz ihres aufgeblähten und politisch fehlgeleiteten und durchideologisierten Egos zu tun.

Und Sie können dem Herrgott, oder wen auch immer Sie sonst dafür zuständig erachten, von Herzen danken, dass ich weder Schüler, noch Kollege noch Supervisor, noch ein Teil der Elternschaft an ihrer links-roten Fascho-Quetsche bin, denn dann würden Sie ihr Damaskus erleben und in geschätzten zwei bis drei Monaten heilfroh sein, wenn Sie von ihrer Funktion als Schulleiter unehrenhaft zurücktreten dürften. So einen Aufstand würde ich Ihnen in ihrer Institution hinlegen, und ich hätte die Mehrheit auf meine Seite gebracht, dessen dürfen Sie sicher sein. Ich habe diesbezüglich hinreichende Erfahrungen, wie man mit übereifrigen, fehlgeleiteten Schreibtischtätern wie Ihnen in der Öffentlichkeit umzuspringen hätte, dass das geschwollene, überdehnte Ego etwas verschlankt würde.

So oder so, es wäre angezeigt, wenn Sie sich bei der Schülerin und ihren Eltern öffentlich entschuldigen würden.

Aber solcherlei Aufforderungen sind bei pädagogischen Knallchargen und Fehlzündungen wie Ihnen erfahrungsgemäß in den Wind gesprochen.

Aus diesem politische Skandal kann man nur schließen, dass Sie sich dringend einer amtsärztlichen Untersuchung unterziehen sollten, die feststellt, wer an ihrer Schule - rustikal ausgedrückt - nicht mehr richtig „tickt“ und nicht mehr alle Tassen im Schrank hat, die besagte von Ihnen denunzierte Schülerin oder der besagte Schuldirektor, nämlich Sie, Herr Zimmermann.

In einem Satz zusammengefasst:
Der Schulleiter Zimmermann ist in seiner Funktion untragbar, weil unzumutbar, weil unsäglich, weil empörend, und weil zudem widerlich und ekelerregend.

Mit besten Grüßen

Peter-W. Gester
Prof. em. Dr. Peter-W. Gester, Dipl.-Psych.
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